Lucas Niggli und Xu Fengxia in den Tianshan Bergen in Kirgistan bei einer Konzertreise nach Bishkek und Almaty 2007.

Zwei Seelenverwandte haben sich hier zu einem Duo zusammengefunden. Obwohl sie aus ganz verschiedenen Ecken der Welt stammen, haben sie doch sehr schnell entdeckt, dass sie eine ganz ähnliche musikalische Sprache sprechen und das gleiche Temperament mit ihrer ungeheuren Bühnenpräsenz zeigen, sodass bisher jedes Konzert zu einem begeisternden Event wurde. Obwohl Lucas Niggli und Xu Fengxia die Stücke, die sie spielen im Vorfeld nicht genau absprechen, kommt es doch zu einer Musik, in der der Zuhörer immer wieder auf scheinbar vertraute Klänge in neuen verfremdeten Zusammenhängen trifft. Beide Musiker/Innen erzählen ihre eigenen Geschichten, ihre eigene Lebensgeeschichte in musikalischen Strukturen, die sich aus unzählig vielen Quellen speist. Man sollte sich nicht wundern, wenn man vom asiatischen Kehlkopfgesang oder der chinesischen Oper plötzlich in die harten Klänge einer Heavy Metal Band katapultiert wird. Dann wieder klingt die Musik von Lucas Niggli und Xu Fengxia wie die chinesische Version vonTom Waits, wenn zur Sanxian, (einer Laute, die fast wie ein Banjo klingt) Geschichten von einsamen Liebenden oder einsamen Helden aus der langen chinesischen Geschichte erzählt werden, zunächst dezent vom Schlagzeug begleitet, bevor es dann zur nächsten musikalischen Detonation kommt. Auch Neue Musik und Free Jazz sind den beiden MusikerInnen nicht fremd, ohne dass es allerdings jemals langweilig oder akademisch wird. Im Jahr 2008 erscheint eine Duo CD auf Intakt.

www.lucasniggli.com

Xu Fengxia und Lucas Niggli bei einem Konzert in Uster/ Schweiz

Vier Augen sehen mehr als zwei und vier Augen machen auch die bessere Musik!

Xu Fengxia und Lucas Niggli bei einem Konzert in Jacmel/Haiti